"Ich wollte etwas machen, das mit dem Gehirn zu tun hat, und dem Moment, in dem es nicht wie erwartet funktioniert.
Meine Schwester hatte ein Aneurysma, und von diesem Moment an begann ich, darüber nachzudenken, wie viele verschiedene Faktoren unser Gehirn beeinflussen können, wie zum Beispiel Stress, oder, im Fall von meiner Schwester, eine Schwangerschaft.
Beim Aufbau des Stücks habe ich diese Ideen berücksichtigt. Der Moment, in dem man entdeckt, dass man etwas hat, und dann die Zeit danach - wie man damit lebt. Es ist etwas, das immer da ist, eine konstante Sache.
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Mir ist klar, dass ich nicht über die Erfahrung einer anderen Person sprechen kann, weil ich ihr Leben nicht erleben kann. Also beziehe ich mich auch auf Dinge aus meinen eigenen Erfahrungen und meinen Gefühlen. Ich habe zu den ersten Lebensjahren recherchiert, wie das Gehirn Informationen verarbeitet und lernt, die Menge der äußeren Ele-mente, die einen beeinflussen, einzu-ordnen. Und was passiert, wenn man eben nicht die Kapazitäten hat, all diese Daten zu verarbeiten? Dann blockiert man sie einfach und bewegt sich weiter, bis man eine gewisse Reife erreicht, vielleicht einen Zusammenbruch hat und anfängt, zu denken: Wer bin ich?
Warum bin ich hier? Wie beeinflusst mich das wirklich? Sobald man erkennt, dass man Erfahrungen durchlebt hat, die vielleicht positiv oder negativ waren - das spielt keine Rolle - erfährt man, wer man als Person ist, mit seinen guten und schlechten Seiten."

- Choreograph Daniel Róces Gómez